Berechnung von Durchfluss­menge, Fließ­quer­schnitt und Fließ­ge­schwindig­keit

Dieser Rechner dient der Berechnung von Durch­fluss­menge, Fließ­quer­schnitt und mittlerer Fließ­ge­schwindig­keit, wenn jeweils zwei dieser drei Parameter bekannt sind.

Bei der Berechnung sind Werte in 2 der 3 Text­felder einzugeben. Der dritte Wert lässt sich an­schließend mit einem Klick auf „Berechnen“ oder durch Drücken der Enter­taste ermitteln.

Ist die Fließ­ge­schwindig­keit nicht bekannt, lassen sich mittlere Fließ­ge­schwindig­keit und Durch­fluss­menge auch mittels dieses Rechners berechnen:

>> Berechnung von Fließ­ge­schwindig­keit und Durch­fluss­menge bei bekannten Quer­schnitts­eigen­schaften

Fließquerschnitt
Fließgeschwindigkeit m/s
Durchfluss m³/s

 

Formel und Erläuterung der Formel

Der Durch­fluss Q ist das Produkt aus Fließ­querschnitt q und mittlerer Fließ­ge­schwindig­keit v, be­ziehungs­weise gilt:

Q = q*v

Das bedeutet, dass die Durch­fluss­menge umso größer ist, je größer der durch­flossene Quer­schnitt ist und je größer die über diesen Quer­schnitt ge­mittelte Fließ­ge­schwindig­keit.

Der Fließ­quer­schnitt wird in Quadrat­meter (m²) angegeben, die Fließ­ge­schwindig­keit in Meter pro Sekunde (m/s), daraus ergibt sich die Einheit der Durch­fluss­menge in Kubik­meter pro Sekunde – abgekürzt m³/s.

Beim Durch­fluss handelt es sich um einen so­genannten Volumen­strom. Es geht also um das Volumen, das pro Zeit­einheit einen be­stimmten Quer­schnitt passiert.

Mathematischer Hintergrund der Formel

Das Volumen V ist definiert als Grund­fläche * Höhe, be­ziehungs­weise in unserem Fall als Quer­schnitts­fläche q * Länge x:

V=q*x

Der Volumen­strom (= Durch­fluss Q) ist die erste Ab­leitung des Volumens V nach der Zeit t:

Q=V’=q*x‘

Da der Quer­schnitt q an einer be­stimmten Stelle konstant ist, bleibt q beim Differen­zieren erhalten, x‘ wird auch als Ge­schwindig­keit v bezeichnet. Somit erhält man die oben an­geführte Formel Q=q*v.

Erläuterungen zur Fließgeschwindigkeit

Die Fließ­ge­schwindig­keit an der Wasser­oberfläche lässt sich er­mitteln, indem man die Zeit stoppt, welche im Wasser­ trei­bende Gegen­stände benötigen um eine bestimmte Weg­strecke zurück zu legen. Diese Gegen­stände können zum Beispiel Blätter oder Holz­stücke sein.

Es gilt dabei Ge­schwindig­keit v = Westrecke s / benötigte Zeit t

Benötigt etwa ein im Wasser treibendes Holz­stück für eine Strecke von 10 Metern eine Zeit von 10 Sekunden, beträgt die Ge­schwin­dig­keit 1 Meter pro Sekunde – kurz 1 m/s. Das ent­spricht 3,6 Kilo­metern pro Stunde.

Auf diese Weise lässt sich die maximale Fließ­ge­schwindig­keit an der Wasser­ober­fläche abschätzen.

Die maximale Fließ­ge­schwindig­keit insgesamt ist allerdings etwas größer als der so er­mittelte Wert (Luft­wider­stand an der Wasser­ober­fläche) und die mittlere Fließ­ge­schwindig­keit deutlich geringer (Reibungs­wider­stand an der Sohle und an den Seiten).

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letzte Aktualisierung der Seite: Oktober 2023